Das Kapitel „Betriebssysteme“ bleibt für Nichtinformatiker meist als große Unbekannte offen. Mag sein, dass man versteht, wie Buchstaben in Binärzeichen umgewandelt werden und wie mit diesen gerechnet wird (Moduln in C) oder wie eine solche Rechnung nun tatsächlich auf der Ebene elektronischer Schaltkreise abläuft (Moduln in H), doch warum dies ausreichen soll, dass eine komplexe Anwendung wie etwa eine Simulation, eine Kraftwerkssteuerung oder auch nur Textverarbeitung mit Tippfehlerkorrektur funktionieren soll bleibt im Dunkeln.
Dabei ist das Betriebssystem doch auch nur ein Programm. Am einfachsten erklären wir es mit einem alten Dorfgreißler (oder einem Apotheker). Dieser darf sich in Bereichen bewegen, die der Kunde nicht betreten darf und seine Aufgabe ist es, den Kunden zu bedienen. Ausgehend von diesem Paradigma wird die Rolle des Betriebssystems nachvollziehbar. Es ist ein Mittler zwischen Ressourcen unterschiedlicher Art und den Bedürfnissen, die die Programme der Benutzer an diese Ressourcen stellen. Die Gemütlichkeit im Greißlerladen wird dabei sukzessive durch Effizienzüberlegungen und Fragen des Ressource-Sharing abgelöst, sodass wir schließlich für Jugendliche, die schon über entsprechende Informatikneugier verfügen, unterschiedliche Scheduling Strategien und das Problem des Auftretens von Deadlocks und Lifelocks behandeln werden.
Die entsprechenden Module sind derzeit noch in Ausarbeitung.